Pascal Comelade - Fall of Saigon
Normalerweise erscheint mir der Mann musikalisch wie vom Himmel gefallen. Wo kommt er her? Die komplett obskure Aufnahme von 1983 verweist auf die Young Marble Giants.
Normalerweise erscheint mir der Mann musikalisch wie vom Himmel gefallen. Wo kommt er her? Die komplett obskure Aufnahme von 1983 verweist auf die Young Marble Giants.
Zum ersten Mal haben Leute Pascal Comelade seine Art der Komposition und des Musizierens abgelauscht. Die Kap.(elle) stammt aus Hannover, die Aufnahme von 1999 scheint die einzige zu sein - leider, denn sie macht Spaß.
Auf den Bootlegs von Mark Stewart mixt Adrian Sherwood den Hardcore-Funk der ehemaligen Sugarhill-Hausband (Rapper's Delight) mit dem nachdrücklichen Lamento des Paranoiden von Bristol teilweise live.
Aus dem Jazz-Samba von Jobim, Getz, Gilberto macht Jorge Ben noch Pop-Musik, geht also von »nett« zu »seicht« - wenn da nicht noch der ein oder andere Haken, wie etwa seine Stimme, wäre.
Drogen, Flowerpower, Samba - die Mutanten haben da 1968 einen irrwitzigen Cocktail gemixt. Das fällt wahrscheinlich selbst schon unter Drogen.
Hinter dem beknackten Namen verbirgt sich ein heute in Chile lebender Elektronikfrickler aus Frankfurt. Auf El Baile Aleman hat er seine Kraftwerk-Best of mit Latino-Rhythmen versehen: Neonlicht als Cha-Cha-Cha. Was da noch etwas Ernst klingt, gelingt mit den Stücken des Yellow Magic Orchestras im Delirium des Gelbfiebers noch viel besser. "Coconut is simulation, recombination ... fun." Genau.