DIE ZEIT

Daß ich nur jetzt bin! . . nicht mehr gestern nacht,
Und Worte, die so drängend in mir staken,
Wie fremde Zungen draußen nach mir blaken.
 . . Daß ich nur jetzt der bin, der etwas macht!

Und, liebe, bist auch du so umgebracht?
Der Wind, vor dem wir beide nicht erschraken,
Zerreißt sein Schrei am Tag wie Widerhaken
Auch dich, gleichwie von dir noch nicht gedacht?

Ich war voll Gier, nur endlich einmal so
Gelebtes zu bewahren, wie's gewesen,
 . . Es alles jeden Augenblick zu sein . .

Ich wollte Haltung haben irgendwo,
Kein Schicksal haben! . . Doch mit quickem Besen
Kratzt mich die Zeit von treuer Dauer rein.