LEIDENDES WOHNEN

Dieses Kriechen im trüben Tunnel der Straße . .
Bleiche Fenster schielen an mir vorbei,
Oben des kleinen Himmels Einerlei
Wirft in die Scheiben ein schiefes Lachen.

Trocken kreischt die hündisch liegende Straße,
Die mein Fuß in Unruh und Haß gebraucht,
Niedre Luft, von Stadtgerüchen durchraucht,
Speit auf meine Stirn aus pfeifenden Rachen.

Gähnend endet die Straße –
Und die klebenden Lippen atmen ins Freie hinaus,
Wo sich hell der Tiefe Grün und goldene Hoheit umfängt
– Doch ich werde mich wenden . . dumpf gedrängt . .
– In der Gewalt der Häuser bin ich zu Haus.