In solcher Nacht muß sich mein Schicksal ändern.
Ein lauer, kranker Wind fegt frostigen Regen.
Die Pfützen rieseln in den Straßenrändern,
Und jeder Schritt stapft müder Angst entgegen.
Wie trostlos grau die Nacht! Wie faul die Luft!
Ist's denn der Qual noch immer nicht genug?
Ihr Mächte, die ihr Lust und Leiden schuft,
Was trachtet ihr, das ich noch nicht ertrug?
Zu lange schon frißt Not und Nächstenhaß
An meiner Seele, die verlangend ist, —
So wie des Regens schweres, kaltes Naß
Sich peinigend in meine Kleider frißt.
Und doch soll dieses Naß das Erdreich düngen,
Daß es die Sonnenfrucht gebären kann.
Nacht weicht dem Tag. Auch mir gebeugtem Mann
Muß einmal doch das Schicksal sich verjüngen.