Der Dichter und der Krieg

Ich sang die Gesänge der rot aufschlitzenden Rache,
und ich sang die Stille des waldumbuchteten Sees;
aber zu mir gesellte sich niemand,
steil, einsam
wie die Zikade sich singt,
sang ich mein Lied vor mich.

Schon vergeht mein Schritt ermattend
im Sand der Mühe.
Vor Müdigkeit entfallen mir die Augen,
müde bin ich der trostlosen Furten,
des Überschreitens der Gewässer, Mädchen und Straßen.
Am Abgrund gedenke ich nicht
des Schildes und Speeres.
Von Birken umweht,
vom Winde umschattet,
entschlaf’ ich zum Klange der Harfe
Anderer,
denen sie freudig trieft.

Ich rege mich nicht,
denn alle Gedanken und Taten
trüben die Reinheit der Welt.