Nausikaa

Harte Hirtin milder Gestade,
dein Antlitz war mein einziger Trost,
goß Licht mir über sandtrauernden Strand.

Blondes Silbergebilde,
nimmer verließ dich mein Auge,
so liebte ich dich,
langen Atems, in schwarzbitterer Sehnsucht.

Aber nie umnachtete sanft mich dein Arm.

Blind und ohne Geschenk müdspült mich die Woge,
kalt ertränkt mich das graue, grauere Schicksal.
Ringens satt ist mein Leib, verzückt nur sehe
— gehe ich dem glückwehenden Tanz eines singenden Schritts nach.

Erdrückt vom Fall mir gelber Blätter
friere ich verkümmert,
keine Göttin gibt
Ruhe, Frieden, Seligkeit meiner Seele.