NICHTS

Endlich kroch die zwingende Nähe der Nacht fort,
Schlossen die flatternden Träume ihr Nahen und Fliehen,
Die ihn, wie Stangen die steigenden Drähte, zerstückten . .
Und er ging, sein stetiges Gehn zu fühlen,
Als ein Kommen Gott verschenkender Gipfel.
Aber wie Wände eng lagen Lüfte und Flächen
Und sein Haar stieß niedrig klebenden Dunst an.
Dann zwar langsam weitete Hitze den Himmel,
Raum geschah, Raum wartete, daß er sich fülle:
– Und auch diesmal wurde nur höhlendes Lügen,
Nicht das krumme, kleine des Traumes in Häusern,
– Leichter, versüßter, göttlicher – hohler, gelogner – –
Und wie immer stand seine Gier ohne Gruß da.
Bis ein Chor von runden enthaupteten Wolken
– Zwischen dem Nichts darüber, dem Nichts darunter –
Sich erhob, weiß, – und wie verkörpertes Nichts schwieg.